Knieoperationen bei Knieschmerzen

Funktion des Knies | Behandlungen | Erfahrungsberichte | Beratung

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Woraus besteht das Knie?

Das Kniegelenk ist das grösste Gelenk des menschlichen Körpers und setzt sich aus drei Knochen zusammen, nämlich dem Oberschenkelknochen, dem Unterschenkelknochen, bestehend aus Schienbein und Wadenbein, sowie der Kniescheibe. Das Kniegelenk selbst setzt sich aus zwei Gelenken zusammen: dem Gelenk zwischen Oberschenkel und Unterschenkel sowie dem Gelenk zwischen Kniescheibe und Oberschenkel. Normales Kniegelenk mit KniescheibeEine derbe Gelenkkapsel umschliesst das ganze Kniegelenk und hält so die Gelenkflüssigkeit im Gelenk zurück. Diese Flüssigkeit wird von Schleimhautzellen produziert, welche die Innenseite der Gelenkkapsel ausstatten. Die Gelenkflüssigkeit dient der Ernährung der Knorpelzellen und ist für die Gleitfähigkeit des Gelenks zuständig.

Wie funktioniert ein Knie?

Die Bewegung des Kniegelenks ist sehr komplex und beinhaltet eine Roll- sowie eine Gleitbewegung. Die Beweglichkeit wird durch ein entsprechendes Zusammenspiel von Muskeln, Bändern und Sehnen ermöglicht. Zwei halbmondförmige Bindegewebescheiben, die sogenannten Menisken, befinden sich zwischen Oberschenkel- und Unterschenkelknochen an der Innen- und Aussenseite des Kniegelenks. Sie verteilen die Last im Gelenk gleichmässig auf den Unterschenkel und wirken wie ein Puffer- oder Stossdämpfersystem. Der glatte Gelenkknorpel überzieht mit einer ca. fünf Millimeter starken Schicht die gesamte Knochenoberfläche innerhalb des Gelenks. Das sehr elastische und wasserhaltige Gewebe ermöglicht einen reibungsarmen, gleitenden Bewegungsablauf. Der Knorpel hat im Gegensatz zum darunterliegenden Knochen keine Schmerzrezeptoren. Darum verspüren wir bei intaktem Knorpel auch keine Schmerzen beim Bewegen.

Welche Operationen und Therapien führen wir aus?

HÄUFIGE FRAGEN ZUM THEMA KNIESCHMERZEN

Welches sind die häufigsten Gründe für Schmerzen im Kniegelenk?

Bei aktiven Menschen führen oftmals Überbeanspruchungen der Bänder und Sehnen oder Entzündungen des Schleimbeutels zu Problemen am Knie. Weiter sind Verletzungen von Meniskus, des Kreuzbandes oder Knorpelschäden Gründe für Kniebeschwerden. Bei älteren Personen sind in den meisten Fällen Abnutzungserscheinungen wie die Arthrose für Kniebeschwerden verantwortlich.

Gibt es Risikofaktoren, die Kniebeschwerden begünstigen?

Einerseits können Überlastungen beim Sport zu Problemen führen. Schnelle Richtungswechsel und harte Landungen nach einem Sprung setzen Sehnen, Bänder, Meniskus und Knorpel am Knie einer besonders grossen Belastung aus. Andererseits spielt das Gewicht eine Rolle. Man muss sich vorstellen, dass man im Stehen das Knie mit dem zweifachen Körpergewicht belastet. Beim Treppenruntergehen ist die Belastung für das Kniegelenk sogar das sechsfache Körpergewicht. Folglich bedeutet das: Je mehr Gewicht, desto grösser die Belastung des Knies. Wie viel ein Knie aushält, ist aber sehr individuell.

Was kann man vorbeugend für sein Knie tun?

Obwohl Sport ein Risikofaktor sein kann, ist er generell sehr gesund, da die Muskulatur rund um das Knie trainiert wird und so das Knie stabilisiert. Sportarten mit geführten Bewegungen sind dabei besonders gelenkschonend. Dazu gehören etwa Langlauf im klassischen Stil, Schwimmen, Fahrradfahren oder Fitnesstraining an Geräten. Einen wesentlichen Beitrag zur Prävention von Knieproblemen leistet auch eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung. Sie ist sowohl für den Knorpel wie auch für die Gelenkflüssigkeit wichtig.

Wann mutet man seinem Knie zu viel zu?

Sobald die Bänder oder die Innenstruktur des Kniegelenks überfordert sind, reagieren sie mit Schmerzen oder Schwellung. Die Schmerzen werden sehr unterschiedlich wahrgenommen und reichen von dumpf, brennend, stechend bis hin zu ziehend. Schmerzen können während der Bewegung, bei Belastung oder in der Ruhe auftreten. Zudem unterscheidet man zwischen akuten Knieschmerzen, die schlagartig auftreten, und chronischen Knieschmerzen, die erst im Laufe der Zeit entstehen. Die Lokalisation und die Art des Schmerzes geben uns immer einen Hinweis darauf, welches Problem vorliegen könnte. Schwellungen, oftmals verbunden mit Instabilität des Knies, sind ein mögliches Zeichen, dass etwas mit den Bändern nicht in Ordnung ist.

Es gilt: Bestimmen Knieinstabilitäten und Knieschmerzen den Alltag, ist es Zeit, diese Beschwerden abzuklären und zu therapieren, um mögliche Folgeschäden zu vermeiden.

Viele Sportler leiden unter einem Springer- oder Läuferknie. Was versteht man darunter?

Das sind zwei unterschiedliche Probleme. Beiden geht jedoch die Überbeanspruchung eines Bandes voraus. Beim sogenannten Springerknie ist es das Band der Kniescheibe, das durch wiederholtes Springen oder bei abrupten Richtungswechseln überlastet wurde. Durch diese Überlastung kommt es am Unterrand der Kniescheibe zu kleinsten Verletzungen der Sehne. In der Nähe bildet sich neues Bindegewebe, Nerven und Blutgefässe spriessen ein und verursachen den typischen, belastungsabhängigen Schmerz.

Vom Läuferknie sind – der Name sagt es – hauptsächlich Langstreckenläufer betroffen. Der Schmerz, der an der Aussenseite des Knies auftritt, wird ebenfalls durch Sehnenprobleme ausgelöst. Die Sehnenplatte kommt vom Becken und verläuft an der Seite des Oberschenkels bis hin zum Schienbeinkopf. Normalerweise gleitet sie problemlos am Kniegelenk vorbei. Bei einem Läuferknie reibt sie jedoch immer wieder an den prominenten Knochen – dadurch wird das Gewebe strapaziert und kann sich entzünden.

Länger anhaltende Kniebeschwerden können die Lebensqualität massiv einschränken. Ab wann wird eine Operation empfohlen?

Als Erstes gilt es, die Knieprobleme sorgfältig abklären zu lassen. Je nach Ursache lassen sich mit konservativen Massnahmen, also Medikamenten, Physiotherapie und Trainingspausen, gute Erfolge erzielen. Bleibt der Schmerz dennoch bestehen und leidet die Lebensqualität aufgrund der Beschwerden, sollte man eine Operation in Erwägung ziehen.

Arthrose ist ein schleichender Prozess mit zunehmenden Schmerzen. Wann ist eine Knieprothese notwendig?

Auch hier gilt: Wenn die Lebensqualität eingeschränkt ist oder wenn der Alltag von Schmerzen und Unsicherheit dominiert wird, sollte man über eine Knieprothese nachdenken. Mit einem künstlichen Kniegelenk können Schmerzfreiheit und Bewegungsfähigkeit wiederhergestellt werden. Ein künstliches Gelenk hält in der Regel 10 bis 15 Jahre. Die Lebensdauer eines künstlichen Gelenks kann durch folgende Punkte eingeschränkt werden: Übergewicht, Aktivität, Zunahme der Osteoporose, Infektionen, Allergien, Instabilität des Gelenks und durch Unfälle.

Erfahrungsbericht

Andreas Gerber (69-jährig) erzählt im Interview über die zwei künstlichen Kniegelenke, die er sich von Herr PD Dr. med. Andreas Oberholzer einsetzen lassen hat. Zuvor hat er unter starken Schmerzen gelitten - bei Bewegung wie auch im Schlaf. Die Freizeit nach seiner Frühpensionierung konnte er kaum noch geniessen und geplante Reisen waren nicht mehr möglich.

Wie sich seine Lebensqualität positiv verändert hat und mittlerweile auch den Machu Picchu mit seinen unzähligen Treppenstufen besuchen konnte und was er anderen rät, die auch unter starken Kniebeschwerden leiden, erfahren Sie ebenfalls in diesem Video.

Hansjörg Luchsinger (72-jährig) erzählt im Interview über die zwei künstlichen Kniegelenke, die er sich von Herr PD Dr. med. Andreas Oberholzer einsetzen lassen hat. Zuvor hat er unter starken Schmerzen gelitten - bei Bewegung wie auch im Schlaf. Auch seine geliebten Ski- und Berg- / Gletschertouren waren kaum noch möglich.

Wie sich seine Lebensqualität positiv verändert und nun auch bereits den Kilimanjaro bestiegen hat und was er anderen rät, die auch unter starken Kniebeschwerden leiden, erfahren Sie ebenfalls in diesem Video.

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Unsere Ärzte weisen langjährige Erfahrung und hohe Kompetenz in der Sport- und Gelenkchirurgie auf. Wir gewährleisten eine rasche, fachlich kompetente Abklärung und Beratung sowie eine Behandlung nach den modernsten Möglichkeiten. Gerne dürfen Sie bei uns auch eine Zweitmeinung einholen.

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